Kommentar – Gefordertes Rauchverbot

Gesundheitsschutz im Auto

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Eigentlich verbietet es der gesunde Menschverstand, dennoch gibt es sie: in dichten Qualm gehüllte Autofahrer mit Kindern an Bord. Damit sollte endlich Schluss sein! Die Politik hat sich in dieser Frage bislang nicht mit Ruhm bekleckert.

Entsprechende Initiativen sind immer wieder ausgebremst worden, mit fadenscheinigen Argumenten, wie Zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit oder der Einschränkung persönlicher Freiheiten.

Es ist völlig richtig, wenn sich hier die Gesundheitspolizei in Form der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) zu Wort meldet und ein Rauchverbot in Autos fordert, in denen Schwangere und Kinder mitfahren. Die GMK, angeführt von Hamburg und anderen Ländern, hat einen entsprechenden Antrag mit Mehrheit beschlossen.

Sie kann sich der Unterstützung von Ärzten sicher sein, weil sie damit eine langjährige Forderung von Kinder- und Jugendärzten und des Deutschen Ärztetags einlöst. Dabei auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einzuspannen, die ein solches Verbot mit einer Infokampagne flankieren soll, ist der richtige Weg.

Andere Länder wie Frankreich, England und Österreich haben es vorgemacht. Selbst Raucher fordern ein Rauchverbot, wenn Kids an Bord sind. Das zeigte eine Studie 2017.

Lesen Sie dazu auch: Passivrauchen: Rauchverbot im Auto? Gesundheitsminister preschen vor

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