Bundesinnenministerium

Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt beinahe jährlich zu

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BERLIN. Die Zahl der Gewalttaten gegen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ist in der Vergangenheit nahezu jährlich angestiegen. Dies geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Demnach wurden in den Jahren 2013 bis 2017 in der Polizeilichen Kriminalstatistik 3710 (2013), 4276 (2014), 4370 (2015), 4805 (2016) sowie 4527 (2017) "Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen i. S. d §§ 113, 114 StGB insgesamt" als Opfer von Gewaltdelikten erfasst.

Dabei spielte den Zahlen zufolge Alkohol in knapp jedem zweiten Vorfall eine Rolle: Von den im Jahr 2017 erfassten 2702 Tatverdächtigen (TV), die Gewaltdelikte gegen Einsatzkräfte begingen, standen 43 Prozent (1172 TV) unter Alkoholeinfluss. Im Jahr 2013 lag der Anteil bei 49 Prozent (1031 von 2098 TV), im Jahr 2014 ebenfalls bei 49 Prozent (1158 von 2380), im Jahr 2015 bei 46 Prozent (1186 von 2562) und im Jahr 2016 bei 41 Prozent (1169 von 2829).

Zwischen sieben und acht Prozent der Tatverdächtigen waren im Berichtszeitraum minderjährig. Unter Berücksichtigung der Unterteilung in "unter 14 Jahren" und "14 bis unter 18 Jahren" waren im Jahr 2017 von den 2702 TV 14 unter 14 Jahre und 174 zwischen 14 und unter 18 Jahre alt. Im Jahr 2013 waren es 10 bzw. 139 von 2 098 TV, 2014 5 bzw. 190 von 2380 TV, im Jahr 2015 13 bzw. 185 von 2562 TV und 2016 bei 15 bzw. 189 von 2829 TV. (bar)

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