Antibiotika-Resistenzen

Gröhe startet Programm gegen Keime

Resistente Keime beunruhigen weltweit. In Deutschland starten nun Forschungsprogramme.

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BERLIN. Die weltweit wachsende Antibiotika-Resistenz der Erreger alarmiert die Gesundheitspolitiker weltweit. Offiziellen Regierungsangaben zufolge müssen weltweit rund 700.000 Menschen im Jahr sterben, weil Antibiotika nicht wirken oder nicht verfügbar sind. Beim Gipfeltreffen der 20 wichtigsten Industrieländer im Juli in Hamburg will Deutschland das Thema erneut auf die Agenda der internationalen Politik setzen.

Nach Regierungsangaben verfügen weltweit nur etwa 50 Länder über nationale Strategien zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen, 100 Länder haben zumindest Überwachungssysteme und weniger als 80 Länder haben derzeit Programme zur Infektionsprävention und Kontrolle von Antibiotika-Resistenzen.

Deutschland hat in dieser Woche einen Förderschwerpunkt "Antibiotika-Resistenzen und nosokomiale Infektionen" gestartet. Mit vier Millionen Euro fördert das Gesundheitsministerium sieben Projekte. Eines davon beschäftigt sich mit der Frage, wie die Bevölkerung besser über die Antibiotika und die Resistenzbildung informiert werden kann.

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) verwies am Montag darauf, dass zusätzlich zur Humanmedizin und der Klinikhygiene auch der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung und die Forschung an neuen Antibiotika in den Blick genommen und untersucht werden sollen. (af)

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