Impflücken

Gröhe will Druck auf Eltern erhöhen

Die Impflücken in Deutschland sind lauf Gesundheitsminister Hermann Gröhe zu groß. Darum will er die Pflicht zur Impfberatung verschärfen.

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Die Impfberatung soll verschäft werden. Damit will die Regierung den Druck auf Eltern erhöhen, ihre Kindern impfen zu lassen.

Die Impfberatung soll verschäft werden. Damit will die Regierung den Druck auf Eltern erhöhen, ihre Kindern impfen zu lassen.

© Dmitry Naumov / Fotolia

BERLIN. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Pflicht zur Impfberatung von Kindern und Erwachsenen verschärfen. Im einem Interview mit der "Rheinischen Post" sagte der Minister, im Sommer trete eine Regelung in Kraft, wonach Kitas an die Gesundheitsämter melden müssen, wenn Eltern die Impfberatung verweigern. Auf diese Weise würden die Ämter in die Lage versetzt, gezielt auf diese Eltern zuzugehen, so der Minister.

Gröhe merkte an, dass das Präventionsgesetz bereits jetzt vorschreibe, dass alle Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Erwachsene dazu genutzt werden müssen, den Impfstatus zu überprüfen. So müsse vor der Aufnahme in eine Kita eine ärztliche Impfberatung nachgewiesen werden.

Gröhe wies darauf hin, dass ungeimpfte Kinder und Erwachsene bei Masernausbrüchen bereits jetzt vom Besuch einer Kita oder Schule ausgeschlossen werden können. Einige Schulen hätten davon bereits Gebrauch gemacht. "Wir müssen die Wirkung dieser Maßnahmen sehr genau beobachten, denn die Impflücken sind in Deutschland noch immer zu groß." sts

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