Entlastungsgesetz

Großer Schritt für mehr Teilhabe

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BERLIN. Das „Angehörigen-Entlastungsgesetz“ von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), bringt nicht nur Angehörigen von Pflegebedürftigen eine Entlastung. Es stärkt auch die Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung, wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar erklärt. Denn die unabhängige Teilhabeberatung werde als fester Baustein der Inklusion verankert und mit mehr Geld ausgestattet.

„Seit 2018 fördert der Bund diese Beratungsstellen, in denen Menschen mit Behinderungen vor allem von Menschen mit Behinderungen beraten werden“, so Dittmar. „Auf Augenhöhe und kostenlos“ könnten sie sich über Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern und die zuständigen Anlaufstellen informieren.

Zusätzlich werde ein Budget für die Ausbildung von Menschen mit Behinderung eingeführt, damit diese ihre berufliche Laufbahn auch außerhalb inklusiver Werkstätten starten können. „Mit dem geplanten Budget können Menschen mit Behinderung ihren Weg auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden – das ist ein Gewinn für uns alle!“, sagt auch die frühere Bundesgesundheitsministerin und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt.

Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch grünes Licht für das Gesetz gegeben. Demnach sollen Angehörige von zu Pflegenden erst ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro Unterhaltszahlungen leisten. (reh)

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