Homöopathie

Grüne wollen Vorrang für Sprechende Medizin

Veröffentlicht:

Bielefeld. Die Grünen haben bei ihrem Parteitag am Wochenende in Bielefeld eine Kontroverse über den Status der Homöopathie vermieden. In einem Beschluss zur Gesundheitspolitik wird das Thema auf den Parteitag 2020 vertagt und mit der Arbeit am neuen Grundsatzprogramm verknüpft. In dem Beschluss heißt es lediglich, die Ausgaben der über Pflichtbeiträge finanzierten GKV müssten „allgemein akzeptierten und nachprüfbaren Kriterien entsprechen“, um in der Bevölkerung akzeptiert zu werden.

Der ökonomische Druck bringe das Gesundheitssystem „an die Grenzen der Belastbarkeit und Funktionsfähigkeit“, heißt es in dem Parteitagsbeschluss. „Sprechende Medizin“ müsse Vorrang haben vor „Technikeinsatz und invasiven Verfahren“.

Das Selbstbestimmungsrecht der Patienten wird in einem Satz mit der Therapiefreiheit der Ärzte erwähnt. Weiter heißt es in dem Passus, grüne Gesundheitspolitik bekenne sich „zur Therapiefreiheit der Behandelnden“ und zur Therapievielfalt in einem „auf der Grundlage empirischer Daten und wissenschaftlich bewerteter Erkenntnisse arbeitenden Gesundheitssystem“. (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bundesamt für Soziale Sicherung

Aufsicht: Krankenkassen reden höhere Zusatzbeiträge schön

Anhörung der Verbände im BMG

Krankenhausreform: Kritik an Warkens „Verwässerungsgesetz“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Abb. 2: Algorithmus für den Hausarzt: Diagnostik und Therapie des benignen Prostatasyndroms

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach Bschleipfer

Neue S2e-Leitlinie zum benignen Prostatasyndrom (BPS)

Wie das BPS in der Hausarztpraxis gut gemanagt werden kann

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Müssen die Praxen Angst vor Sanktionen wegen der ePA haben, Herr Naumann?

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis

Lesetipps
Ein Mann hält sich die Hände an den schmerzenden Rücken

© Gina Sanders / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?