Homöopathie

Grüne wollen Vorrang für Sprechende Medizin

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Bielefeld. Die Grünen haben bei ihrem Parteitag am Wochenende in Bielefeld eine Kontroverse über den Status der Homöopathie vermieden. In einem Beschluss zur Gesundheitspolitik wird das Thema auf den Parteitag 2020 vertagt und mit der Arbeit am neuen Grundsatzprogramm verknüpft. In dem Beschluss heißt es lediglich, die Ausgaben der über Pflichtbeiträge finanzierten GKV müssten „allgemein akzeptierten und nachprüfbaren Kriterien entsprechen“, um in der Bevölkerung akzeptiert zu werden.

Der ökonomische Druck bringe das Gesundheitssystem „an die Grenzen der Belastbarkeit und Funktionsfähigkeit“, heißt es in dem Parteitagsbeschluss. „Sprechende Medizin“ müsse Vorrang haben vor „Technikeinsatz und invasiven Verfahren“.

Das Selbstbestimmungsrecht der Patienten wird in einem Satz mit der Therapiefreiheit der Ärzte erwähnt. Weiter heißt es in dem Passus, grüne Gesundheitspolitik bekenne sich „zur Therapiefreiheit der Behandelnden“ und zur Therapievielfalt in einem „auf der Grundlage empirischer Daten und wissenschaftlich bewerteter Erkenntnisse arbeitenden Gesundheitssystem“. (fst)

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