Berlin

HIV-Schnelltests für 2014 finanziert

Für die Finanzierung der HIV-Tests setzt der Berliner Senat ab dem nächsten Jahr Steuermittel ein.

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BERLIN. Die Finanzierung der HIV-Schnelltests in Berlin ist auch für die kommenden beiden Jahre gesichert. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung mit.

"Nach Auslaufen der Förderung dieser Schnelltests durch Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ist es uns dank der fraktionsübergreifenden Unterstützung gelungen, ausreichend Mittel im Haushalt 2014/15 für die Schnelltests einzustellen", sagte Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU).

Die Schnelltests sind ein Instrument der Früherkennung und Prävention. Je früher eine HIV-infizierte Person medikamentös eingestellt wird, desto länger kann sie mit der Infektion leben.

Außerdem kann dadurch unter Umständen die Rate unerkannter Infektionen sinken. Das Schnelltest-Angebot auf HIV, Syphilis und HCV in Berlin nutzten von September 2011 bis November 2012 insgesamt 4500 Menschen. Die meisten wollten sich auf HIV testen lassen.

"Wir haben in Berlin eine gute Infrastruktur von niedrigschwelligen Angeboten zur Hilfe, Beratung und Prävention von HIV/Aids", so Czaja weiter. Aufklärung über die Krankheit bleibe eine elementare Aufgabe.

Die Senatsgesundheitsverwaltung investiert in diesem Jahr Fördermittel von rund 2,1 Millionen Euro in insgesamt zwölf Projekte auf dem Handlungsfeld HIV/Aids, sexuell übertragbare Infektionen und Hepatitiden.

Rund 15.000 Menschen mit HIV/Aids lebten Ende 2012 laut Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. Knapp 13.000 davon sind Männer. 383 Neuinfektionen zählte das RKI in Berlin 2012, sieben weniger als im Vorjahr.

Das Institut schätzt, dass in der Hauptstadt etwa 2300 Menschen mit dem Virus leben, ohne es zu wissen. Bundesweit sind es rund 14.000. (ami)

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