Primärversorgung

Hausärzte betonen ihre Kompetenz

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Deutsche Hausärzteverband und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) haben erneut die spezifische Kompetenz der Hausärzte für die primärärztliche Versorgung betont und den Anspruch des Spitzenverbandes der Fachärzte (SpiFa) zurückgewiesen, bestimmte Spezialisten an der Grundversorgung zu beteiligen.

Dadurch werde die Versorgung zerstückelt, Patienten müssten von Facharzt zu Facharzt geschickt werden, was auch nicht im Interesse der Facharzt-Praxen sei, in denen die Wartezeiten weiter in die Höhe getrieben würde, kritisierte Hausärzte-Chef Ulrich Weigeldt.

DEGAM-Präsidentin Professor Erika Baum erinnert daran, dass neun von zehn Beratungsanlässen von Hausärzten abschließend geklärt werden könnten. Ferner hätten Hausärzte die verantwortliche Koordinationsfunktion im Gesundheitswesen; sie hätten langfristig den Überblick über alle Versorgungsebenen.

Durch niedrigschwelligen Zugang zu Allgemeinärzten würden Patienten besonders effektiv, medizinisch sinnvoll und zeitsparend betreut.

Notwendig sei die Stärkung der Allgemeinmedizin und nicht die Suche nach zweitklassigen Lösungen, so Weigeldt. Dazu geeignet sei auch ein freiwilliges Primärarztsystem nach dem Vorbild der Hausarztverträge. Daran nehmen inzwischen 4,5 Millionen Versicherte teil. (HL)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wann kommt welches Medikament in Frage?

Neue Psoriasis-Leitlinie bringt praxisrelevante Neuerungen

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie

Patienten, die besonders gesundheitlich gefährdet sind, sollten im Herbst eine Auffrischung gegen COVID-19 erhalten.

© fotoak80 / stock.adobe.com

Comirnaty® nur in Mehrdosisflaschen

Bund hat geliefert: Start frei für COVID-19-Auffrischimpfungen