Hausärzte erhalten Beratung von Reha-Patienten vergütet

Stuttgart (fst). Hausärzte in Baden-Württemberg, die Mitglied im Landeshausärzteverband sind, bekommen erstmals von der Rentenversicherung Honorar für die Nachbetreuung von Reha-Patienten.

Veröffentlicht:
Erfolgreiche Reha - und dann? Die Weiterbetreuung ist oft unklar.

Erfolgreiche Reha - und dann? Die Weiterbetreuung ist oft unklar.

© Foto: imago

Das sieht die "Vereinbarung zur nachhaltigen Sicherung der in der Rehabilitation erzielten Ergebnisse" vor, die Landeshausärzteverband und die Deutsche Rentenversicherung geschlossen haben. Es handele sich um den ersten Vertrag dieser Art, sagte Verbandschef Dr. Berthold Dietsche beim Landeshausärztetag in Stuttgart. Die Vereinbarung ist bereits im Februar geschlossen worden und gilt ab sofort, bestätigte Verbandsvize Dr. Frank-Dieter Braun.

Hausärzte, "die zum Zeitpunkt der Leistungserbringung Mitglieder des Landesverbandes sind", erhalten für die Dokumentation des Rückkehrgesprächs nach der Reha 25,20 Euro. Dabei liegt ihnen der Entlassungsbericht der Reha-Einrichtung vor. Die Dokumentation muss dann an die Rentenversicherung in Baden-Württemberg gesandt werden. Die gleiche Vergütung erhält der Hausarzt nach zwölf Monaten für eine Expertise über den dann aktuellen Gesundheitszustand des Patienten.

Nach Angaben des Hausärzteverbands soll der Vertrag im Südwesten zunächst zwei Jahre erprobt und evaluiert werden. Dann sei die Ausweitung auf das ganze Bundesgebiet geplant.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Ein Lotse auch für Reha-Patienten

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus