Charité-Studie

Hausärzte mit positivem Blick auf Delegation

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KÖLN. Die Mehrheit der Hausärztinnen und Hausärzte steht der Delegation von ärztlichen Leistungen positiv gegenüber. Allerdings halten sich sehr viele für nicht ausreichend über das Thema informiert. Das zeigt eine Befragung von Hausärzten in Nordrhein-Westfalen durch das Institut für Allgemeinmedizin der Charité Berlin.

Auftraggeber der Untersuchung war das Landesamt für Gesundheit Nordrhein-Westfalen. Sie wurde in enger Abstimmung mit dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium sowie den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Ärztekammern erstellt.

Nach der Befragung stehen 60 Prozent der Hausärzte einem Ausbau der Delegation positiv gegenüber. Überdurchschnittlich hoch ist die Zustimmung bei jüngeren Ärzten, gut informierten Ärzten, Teilnehmern an der hausarztzentrierten Versorgung sowie Hausärzten, die mehrere Medizinische Fachangestellte mehr als 20 Stunden in der Woche beschäftigen. Als wichtigsten Vorteil der Delegation bewerten die Hausärzte die Zeitersparnis. Zudem ist die Erhöhung der eigenen Arbeitszufriedenheit ein wichtiges Argument.

Als Hindernisse, die gegen die Delegation sprechen, nannten die Hausärzte vor allem die Belastung durch einen Mehraufwand in der Anfangsphase und die Annahme, dass die Erweiterung der Delegation mit dem derzeitigen Personal nicht machbar sei. (iss)

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