Baden-Württemberg

Hausarztverträge laufen weiter

Die Krankenkassen im Südwesten setzen ihre Hausarztverträge fort - und zwar ohne Ausnahme. Der Hausärzteverband zeigt sich erfreut.

Veröffentlicht:

STUTTGART. Alle Krankenkassen in Baden-Württemberg setzen die Verträge zur hausarztzentrierten Versorgung fort. Das gilt auch für Ersatz- und Betriebskrankenkassen, deren Verträge vom Schiedsamt festgelegt wurden, erklärte Verbandschef Dr. Bertold Dietsche der "Ärzte Zeitung".

Theoretisch hätten die meisten dieser Kassen die Option gehabt, die 73b-Verträge Ende 2012 mit Wirkung zum 1. September 2013 zu kündigen. Die AOK Baden-Württemberg hat den im Jahr 2008 geschlossenen Hausarztvertrag ohnehin bereits bis 2015 verlängert.

"Das ist eine gute Botschaft für Hausärzte", sagte Dietsche. "Offensichtlich ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Krankenkassen davon zu überzeugen, dass die HzV eine sinnvolle Versorgungsform ist", so der Verbandschef.

Ärger macht nach dem Wegfall der Praxisgebühr in manchen Fällen die Kooperation mit Fachärzten, heißt es in einem Rundschreiben des Hausarztverbands. Patienten sei in Facharztpraxen mitgeteilt worden, dass nun keine Überweisungsscheine mehr nötig sind.

In Einzelfällen hieß es sogar, die hausarztzentrierte Versorgung sei seit Jahresanfang beendet. Der Verband hat daher ein Plakat und einen Flyer vorbereitet. Das Paket werde kommende Woche an die Mitglieder verschickt, hieß es. (fst)

Mehr zum Thema

Reaktionen auf Gesetzentwurf

Geplantes Versorgungsgesetz entzweit die Geister

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Schwere Infektionen mit Antibiotika richtig behandeln: Behandlungsmythen, die so nicht stimmen.

© bukhta79 / stock.adobe.com

Richtig handeln bei Infektionen

Drei Mythen bei der Antibiotika-Therapie

Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht