Hessen stützt Vorstoß für vertrauliche Arzneipreise

WIESBADEN (eb). Hessen unterstützt das Vorhaben der Unionsfraktion im Bundestag, dass die Höhe von Erstattungspreisen im Zuge der frühen Nutzenbewertung vertraulich bleiben soll.

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Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) sagte zur Begründung, bei der Offenlegung von Rabatten sei zu befürchten, dass dies bei pharmazeutischen Unternehmen zu einer "Preiserosion" in anderen Ländern führe.

Deutschland ist für viele andere Staaten Preisreferenzland bei neuen Arzneimitteln. Vertraulichkeit würde es Unternehmen ermöglichen, sich auf höhere Rabatte einzulassen, was auch zu sinkenden Ausgaben in GKV und PKV führe, glaubt Grüttner.

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Kommentare
Dr. Marcel Marquardt 06.05.201218:08 Uhr

Hessen möchte also

Wettbewerb light?
Was für ein Unsinn, dass geheime Preisverhandlungen zu niedrigeren Preisen führen könnte. Eine vertrauliche Vereinbarung ist immer günstig für den Anbieter. Also bleiben die preise höher als bei offenen Verhandlungen.

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