Bayern

Holetschek will für Pflegeberufe begeistern

Die generalistische Pflegeausbildung ist nicht unumstritten. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek hat jetzt eine Lanze für diesen 2020 geschaffenen Ausbildungsberuf gebrochen.

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Klaus Holetschek hofft auf nachhaltigen Erfolg der generalistischen Pflegeausbildung.

Klaus Holetschek hofft auf nachhaltigen Erfolg der generalistischen Pflegeausbildung.

© SvenSimon / picture alliance

München. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat am Wochenende einmal mehr auf die dramatische Lage in der Pflege aufmerksam gemacht und für die Ausbildung zum Pflegeberuf geworben. „Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte“, sagte der CSU-Politiker am Sonntag in München.

Große Hoffnungen setzt er in die generalistische Pflegeausbildung, die den Beruf attraktiver machen soll und die Absolventen auf alle Versorgungsbereiche von der Kranken- und Altenpflege bis zur Arbeit mit Kindern vorbereitet. Die europaweite Anerkennung dieses Abschlusses bedeutet auch, dass Berufserfahrung im Ausland gesammelt werden kann.

„Trotz der generalistischen Ausrichtung bietet die Ausbildung Raum für Spezialisierung“, betonte der Minister. Die angehenden Pflegefachkräfte können zum Beispiel einen Schwerpunkt in der Langzeitpflege oder in der Pädiatrie von bis zu rund 80 Prozent der insgesamt 2500 Praxisstunden setzen. Möglich sei das etwa durch die Wahl des Ausbildungsträgers und der verschiedenen Einsatzorte.

Kampagne in Social Media für den Pflegeberuf

Aktuell absolvierten in Bayern rund 12.400 Menschen diese Ausbildung, der erste Jahrgang werde im April abschließen, erklärte der Minister.

Holetschek verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Kampagne „Neue Pflege – Eine Ausbildung“, die über soziale Medien junge Menschen für Pflegeberufe begeistern soll.

Herzstück sei das interaktive Quiz „Pflegendär“, bei dem die Teilnehmer spielerisch die Ausbildung kennenlernen könnten. (eb)

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