Influenza und Pneumokokken

IV-Projekt soll Impfquote in der Altersgruppe 60plus erhöhen

Die Ersatzkassen wollen zusammen mit 1000 Ärzten in Nordrhein, Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein für einen besseren allgemeinen Impfschutz bei Patienten ab 60 werben. Das Projekt läuft zunächst über knapp vier Jahre.

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Berlin. Wie lassen sich die Impfquoten in der Altersgruppe 60plus erhöhen? Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und weiteren Partnern haben die Ersatzkassen hierfür das Projekt ALIVE („ALtersspezifische Impfinanspruchnahme VErbessern“) aufgelegt. Der Startschuss für das über den Innovationsfonds geförderte Projekt fällt am 1. August, wie der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) am Freitag meldete.

Ziel sei es, durch zusätzliche Aufklärung in Hausarztpraxen die Impfquoten bei Personen ab 60 Jahren zu erhöhen. Dabei liege der Fokus vor allen auf der Influenza- und Pneumokokken-Impfung. Rund 1000 Ärzte in den KV-Regionen Nordrhein, Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein sollen laut vdek mitmachen.

In der Pandemie andere Impfungen nicht aus dem Blick verlieren

Trotz des derzeit vorherrschenden Themas Corona-Impfung dürften andere Schutzimpfungen nicht aus dem Blickfeld geraten“, so Dr. Jörg Meyers-Middendorf, stellvertretender vdek-Vorsitzender. Denn auch bei anderen Impfungen seien die Quoten zu gering. „Bei der Influenza etwa lag die Quote in der Altersgruppe ab 60 zuletzt bei nur rund 35 Prozent“, ergänzt er.

Die teilnehmenden Ärzte und ihre MFA sollen via Online-Fortbildungen Tipps für die Patientengespräche erhalten. Diese Fortbildungen wie auch zusätzliches Infomaterial, das die Praxen in den Patientengesprächen nutzen können, müssen aber noch entwickelt werden. Damit beginnen die Projekt-Initiatoren im August. Anschließend geht es in die Umsetzung in den Praxen.

ALIVE läuft laut vdek über knapp vier Jahre und wird mit 5,6 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds gefördert. (reh)

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