AOK Nordost

Im Team mehr Erfolg gegen Adipositas

AOK Nordost startet interprofessionelles Adipositas-Programm.

Veröffentlicht:

POTSDAM / GREIFSWALD. Ein neues Versorgungsangebot für Patienten mit Adipositas hat die AOK Nordost in Zusammenarbeit mit Kliniken in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Teilnehmer an dem Programm können sich in sechs Adipositaszentren an den Havelland Kliniken in Nauen und Rathenow, dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg, dem Uniklinikum Greifswald, dem Klinikum Südstadt Rostock und dem Sana Hanse-Klinikum Wismar vorstellen.

Das Angebot wendet sich an Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) von über 30 kg/m2 und Patienten mit einem BMI von über 28kg/m2, die an Adipositas assoziierten Erkrankungen leiden. Die Patienten können dem Programm entweder direkt an einem der Zentren oder beim Hausarzt beitreten.

Das Programm sieht zum Start eine ärztliche Eingangsuntersuchung, ein psychologisches Erstgespräch und zwei Ernährungsberatungen vor. Danach erhalten die Adipositas-Patienten professionelle Bewegungstherapie und werden angeleitet, ihre Ernährung dauerhaft umzustellen. Ärzte, Psychologen, Bewegungs- und Ernährungstherapeuten begleiten die Teilnehmer durch das Programm. Je nach BMI absolvieren die Patienten eines von drei Therapiemodulen. Das kann zwischen einem Monat und einem halben Jahr dauern.

"Mit dem neuen Programm wollen wir Teilnehmern sowohl den Einstieg in die Therapie als auch das Durchhalten erleichtern und sie motivieren, das Erlernte dann auch nach der Therapie im Alltag weiter umzusetzen", so Pramono Supantia aus dem Bereich Versorgungsmanagement bei der AOK Nordost.

Der multimodale Ansatz, auf den das Programm setzt, hat sich nach seinen Angaben unter den konservativen Adipositas-Therapien als der mit den effektivsten Chancen auf eine langfristige Gewichtsreduktion erwiesen. "Bereits durch die nachhaltige Reduktion von drei bis fünf Prozent des Gewichtes lassen sich deutliche Gesundheitsvorteile feststellen", so Supantia weiter.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden sechs Monate und anderthalb Jahre nach Behandlungsende zwei Nachuntersuchungen angeboten. Auch fortlaufende Patientengruppen sollen dazu beitragen, dass die Programmteilnehmer sich gegenseitig auf ihrem Weg zum Durchhalten motivieren. (ami)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Kardiovaskuläres Risiko und Körpergewicht senken

© Springer Medizin Verlag

Kardiovaskuläres Risiko und Körpergewicht senken

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
Abb. 1: Gewichtsverlauf der 25 Patientinnen im 10-jährigen Beobachtungszeitraum

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5]

Anhaltende Gewichtskontrolle über zehn Jahre

Gesündere Ernährung, mehr Bewegung und Fettreduktion durch Polyglucosamin L112

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Certmedica International GmbH, Aschaffenburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse