Krebsregister

Immer mehr Krebskranke in Sachsen

Wachsenden Anteil älterer Menschen führt zu starken Zuwächsen

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DRESDEN. Sachsen hat in den vergangen zehn Jahren eine deutliche Zunahme an neuen Krebserkrankungen verzeichnet. Bei Männern stieg die Zahl der Fälle um 16 Prozent und bei Frauen um drei Prozent, wie das sächsische Sozialministerium mit Verweis auf Daten des Gemeinsamen Krebsregisters der ostdeutschen Länder und Berlins (GKR) mitteilte.

Die starken Zuwächse sind den Angaben zufolge aber vor allem auf den wachsenden Anteil älterer Menschen in Sachsen zurückzuführen. Berücksichtige man die demografische Entwicklung, zeige sich bei beiden Geschlechtern ein stabiler Verlauf, hieß es. Die altersbereinigten Neuerkrankungsraten lägen bei den sächsischen Männern nur leicht über dem Bundesdurchschnitt und bei den Frauen sogar darunter, teilte das Ministerium mit.

Jedes Jahr erkranken in Sachsen ungefähr 15 100 Männer und 12 000 Frauen an Krebs. Etwa die Hälfte aller Diagnosen entfällt auf die drei häufigsten Krebsarten: Bei Männern sind dies der Prostatakrebs (22 Prozent) sowie der Darmkrebs (13 Prozent) und der Lungenkrebs (zwölf Prozent). Frauen erkranken zumeist an Brustkrebs (28 Prozent) sowie ebenfalls an Darmkrebs (13 Prozent) und Lungenkrebs (sechs Prozent).

Mittlerweile überleben in Sachsen etwa 60 Prozent der männlichen und 65 Prozent der weiblichen Krebspatienten ihre Krankheit für mindestens fünf Jahre. 2013 lebten 69 600 Männer und 63 700 Frauen in Sachsen, bei denen in den zurückliegenden zehn Jahren Krebs diagnostiziert wurde. Das waren rund 3,5 Prozent aller Männer und 3,1 Prozent aller Frauen im Freistaat. (lup)

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