Immer mehr Nichtversicherte in den USA

WASHINGTON (cp). Die Zahl der Nichtversicherten in den USA ist seit 2008 stetig gestiegen: Im vergangenen Jahr waren 17,1 Prozent der Amerikaner nicht gegen Krankheit abgesichert, verglichen mit 14,8 Prozent im Jahr 2008.

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Ohne Moos nix los.

Ohne Moos nix los.

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Dies berichten die Forschungsunternehmen Gallup und Healthways, die seit 2008 monatlich den Versicherungsstatus ihrer Landsleute abfragen.

Am gravierendsten ist die Versicherungssituation unter bestimmten Minderheiten. So war zum Beispiel mit 40,7 Prozent eine erschreckend hohe Anzahl der Amerikaner hispanischer Herkunft 2011 nicht krankenversichert.

Deutlich darunter, aber ebenfalls über dem nationalen Durchschnitt, lag die Nicht-Versicherungsrate der Amerikaner afrikanischer Abstammung mit 20,9 Prozent.

Versicherungsstatus hängt am Einkommen

Nicht überraschend war der Einfluss des Einkommens auf den Versicherungsstatus: Bei den Amerikanern mit unter 36.000 Dollar Jahreseinkommen lag die Nicht-Versicherungsrate bei fast einem Drittel (30,5 Prozent).

Die obere Einkommensklasse (ab 90.000 Dolar) war dagegen fast lückenlos abgesichert: Unter ihnen hatten nur 4,4 Prozent keine Versicherung. Ab 2014 soll sich das Bild ändern: Dann treten die Kernpunkte der Gesundheitsreform in Kraft: eine Versicherungspflicht für die meisten Amerikaner, mit umfassenden Finanzhilfen bis in die mittleren Einkommensschichten.

Ein Reformbestandteil, der früher in Kraft getreten ist, hat bereits Wirkung gezeigt: Junge Erwachsene, die in den USA traditionell hohe Nichtversicherungsraten haben, können seit Herbst 2010 bis zum 26. Lebensjahr bei ihren Eltern mitversichert sein.

Seitdem ist die Rate der Nichtversicherten unter den 18-25-jährigen auf 24,5 Prozent gesunken (von 28,2 Prozent in 2009).

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Abenteuerliche Wertewelten

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