Thüringen

Immer mehr Vorsorgemuffel bei Darmkrebs

Veröffentlicht:

ERFURT. Die Anzahl der Thüringer, die an der Präventionsmaßnahme zur Früherkennung von Darmkrebs teilnehmen, ist gesunken.

Das geht aus Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen hervor, teilt die Barmer in Thüringen mit. Demnach sei die Anzahl derer, die den Test gemacht hätten, in den Jahren 2012 bis 2016 um 11,1 Prozent gesunken.

Im Vergleich der mitteldeutschen Bundesländer sei das der stärkste Rückgang. In Sachsen seien die Zahlen lediglich um 5,3 Prozent und in Sachsen-Anhalt um 7,1 Prozent gesunken.

Männer sind dabei die größeren Vorsorgemuffel: 2016 hätten in Thüringen lediglich 7,4 Prozent Männer über 50 den Test gemacht. Bei den Frauen seien es immerhin 14,6 Prozent gewesen.

Allerdings ist der gFOBT (Guajak-Test), um den es in der Untersuchung gegangen sein muss, mittlerweile nicht mehr Standard bei der Darmkrebsprävention für Kassenpatienten.

Seit dem zweiten Quartal 2017 wird der immunologische Test auf okkultes Blut im Stuhl (iFOBT) für die Darmkrebsprävention genutzt, der deutlich höhere Sensitivität und Spezifität hat als der gFOBT.

Zuvor war der iFOBT auch schon als IGeL angeboten worden – mit ein möglicher Grund für den Rückgang der Hämoccult-Tests (ato)

Wir haben den Beitrag aktualisiert am 09.01.2019 um 11:04 Uhr.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

Bestellung von Impfstoffen

Impfvereinbarungen: Beschleunigung endlich in Sichtweite

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

Praxen beleben das Geschäft

Der richtige Standort für die Arztpraxis: Das ist wichtig

Lesetipps
Mann greift sich an die Brust.

© andranik123 / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?