In Berlin startet die flächendeckende Palliativversorgung

Veröffentlicht:

BERLIN (inh). In Berlin ist zum 1. Juli ein flächendeckender Vertrag zur Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) nach Paragraf 132 d SGB V in Kraft getreten. Vertragspartner sind die KV Berlin, die Kassen sowie der Home Care Berlin e.V.

"Damit sind wir das erste Bundesland mit einem flächendeckenden Vertrag zur SAPV unter Beteiligung einer Kassenärztlichen Vereinigung", so KV-Vorstandsmitglied Burkhard Bratzke. An dem Vertrag teilnehmen können zugelassene Haus- und Fachärzte sowie angestellte Ärzte in Praxen, Gemeinschaftspraxen oder Medizinischen Versorgungszentren. Der Arzt erklärt seine Teilnahme gegenüber der KV Berlin unter Nachweis der Teilnahmevoraussetzungen.

Zu diesen zählen unter anderen eine anerkannte oder begonnene Zusatzweiterbildung Palliativmedizin, die selbständige ambulante Versorgung von mindestens 75 Palliativpatienten in den vergangenen drei Jahren oder eine mindestens einjährige klinische palliativmedizinische Tätigkeit in einem Krankenhaus innerhalb der letzten drei Jahre.

Zudem müssen der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit einem spezialisierten Leistungserbringer Palliativpflege sowie eine Kooperation mit ambulanten Hospizdiensten nachgewiesen werden. Eine onkologische Qualifikation sieht die SAPV-Vereinbarung nicht vor.

Die KV Berlin erteilt die Genehmigung im Auftrag der Krankenkassen bis zur Bedarfsdeckung und übernimmt die gesamte Abrechnung. Auch die Abrechnung der Pflegedienste will die Körperschaft übernehmen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sterbehilfe bei neurologischen Erkrankungen oft gefragt

Assistierter Suizid in Deutschland: Rechtliche Situation und offene Fragen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Lesetipps
Umrisse mehrere Menschen in bunten Farben.

© Pandagolik / stock.adobe.com

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an