In Rheinland-Pfalz schwankt regional die Arztdichte stark

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MAINZ (chb). Gut gerüstet gegen einen drohenden Ärztemangel sieht die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) ihr Bundesland.

"Bislang liegt die Versorgung nur in zwei Planungsregionen unter 100 Prozent", sagte die Ministerin bei der Vorstellung des Versorgungsatlasses Rheinland-Pfalz in Mainz. Zudem arbeiteten derzeit in Rheinland-Pfalz so viele Ärzte wie nie zuvor. Allerdings gebe es große Unterschiede zwischen den Fachgruppen und den Regionen.

Um auch künftig die Versorgung sicherzustellen, fordert Dreyer "eine sektorübergreifende, realitätsnahe Bedarfsplanung", weil sich in manchen Regionen die Ärzte ballen würden, der Bezirk aber insgesamt eher schlecht versorgt sei. Laut Dreyer werden die Möglichkeiten des neuen Vertragsarztrechts in Rheinland-Pfalz gut genutzt. So gebe es mittlerweile 550 angestellte Ärzte, die ambulant tätig seien. Außerdem seien viele Vorgaben aus dem Masterplan gegen den Ärztemangel, der 2007 auf den Weg gebracht wurde, umgesetzt worden.

So sei es in Rheinland-Pfalz möglich, die Weiterbildung in Teilzeit zu absolvieren, die Zahl der Lehrpraxen sei von vier auf elf gestiegen, die KV biete eine spezielle Beratung für niederlassungswillige Ärzte an und ab dem kommenden Wintersemester gebe es spezielle Tests für Bewerbungen um einen Medizin-Studienplatz. Dann sollen Abiturienten mit einer schlechteren Abschlussnote, aber einer ansonsten guten Eignung für den Arztberuf, auch eine Chance auf einen Studienplatz bekommen.

Lesen Sie dazu auch: Breites Bündnis gegen den Hausärztemangel Immer mehr kreative Strategien gegen den Hausärztemangel

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