Mit Kindern im Auto

Initiative verlangt neues Rauchverbot

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MÜNCHEN. Die Nichtraucher-Initiative Deutschland (NID) hat an die Bundesregierung appelliert, das Rauchen im Auto im Beisein von Kindern zu verbieten. Gerade Kinder als die Schwächsten bräuchten einen besonderen Schutz der Gesundheit, sagte NID-Vizepräsident Ernst-Günther Krause.

Deutschland solle sich an Schottland ein Beispiel nehmen. Wer im Vereinigten Königreich im Beisein von Kindern im Auto raucht, wird seit Oktober 2015 zur Kasse gebeten (die "Ärzte Zeitung" berichtete). Die Strafen können 100 bis 1000 britische Pfund betragen, etwa 120 bis 1200 Euro. Das Gesetz dort greift auch, wenn mitfahrende Jugendliche unter 18 Jahren dem Passivrauchen ausgesetzt werden. Ein solches Rauchverbot im Auto sei in Deutschland überfällig, sagte Krause.

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), sowie die Bundesärztekammer hatten sich vergangenes Jahr für ein Rauchverbot in Autos, in denen Minderjährige an Bord sind, ausgesprochen. Laut Krebsforschungszentrum sind in Deutschland mehr als eine Million Kinder den Schadstoffen des Tabakrauchs in Autos ausgesetzt. (dpa)

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