KBV startet den Überblick

BERLIN (sun). Die Versorgungsforschung soll raus aus ihrem Elfenbeinturm: Die KBV und ihr Zentralinstitut wollen für Überblick sorgen - mit einem Internetportal. Gestartet wird mit den Impfraten, die den Osten farblich leuchten lassen.

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"Ziel ist die alltagstaugliche Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse", sagte KBV-Chef Dr. Andreas Köhler anlässlich der Präsentation des Webportals. Bisher werde der regionale Versorgungsbedarf nicht systematisch erhoben.

An dieser Stelle will die KBV Licht ins Dunkel bringen: Dazu benötige man Versorgungsforschung auf Grundlage der Routinedaten aus Leistungsabrechnungen mit den Kassen, so Köhler.

Mit interaktiven Karten, Tabellen und Grafiken solle die Versorgungssituation regional dargestellt werden. "Zu jeder Auswertung gibt es einen vertiefenden Bericht", betonte Köhler. Das Portal stehe allen Versorgungsforschern und Krankenkassen offen.

Bisher sind überwiegend Daten zu den Influenza-Impfraten im Jahr 2007 im Portal zu finden. Die zeigten deutlich, dass es vor allem im Osten Deutschlands gute Impfraten gebe, so ZI-Geschäftsführer Dr. Dominik von Stillfried. Bei solchen regionalen Besonderheiten sei es interessant, die Ursachen herauszufinden.

Die Politik will mit dem Versorgungsstrukturgesetz die Versorgungsforschung fördern: In dem Kabinettsentwurf ist vorgesehen, dass die Morbi-RSA-Daten, die die Krankenkassen an das Bundesversicherungsamt übermitteln, mehr Akteuren im Gesundheitswesen als bisher zu klar definierten Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden sollen.

Lesen Sie dazu auch: Vom Elfenbeinturm in die Praxis

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Die Politik reizt, die KBV reagiert

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