Nordrhein

KV ist mit Strukturfonds zufrieden

Vertreterversammlung beschließt, die Obergrenze für die Mittel des Fördertopfs anzuheben.

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Düsseldorf. In der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) ist der Strukturfonds gut angelaufen. „Wir haben in verhältnismäßig kurzer Zeit ein erfreuliches und gutes Ergebnis erzielt“, berichtete der KVNo-Vorsitzende Dr. Frank Bergmann auf der Vertreterversammlung in Düsseldorf. Die KV habe mehr Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung fördern können als erwartet, sagte er.

Von Oktober 2018 bis November 2019 ist eine Fördersumme von 4,3 Millionen Euro geflossen. Den größten Anteil machten mit 2,7 Millionen Euro Investitionskostenzuschüsse für Neuniederlassungen, Anstellungen oder Neugründungen aus. Hier waren bei der KV 43 Anträge eingegangen. 1,5 Millionen Euro entfielen auf Zuschläge für Vergütung und Ausbildung. Für Praxishospitationen und die „Landpartie“ in Kleve zur Gewinnung von Landärzten stellte der Fonds 65 000 Euro zur Verfügung.

Seit dem 1. Oktober 2019 steht nach Angaben von Bergmann ein neues Instrument zur Verfügung: die Förderung von Famulaturen in hausärztlichen und fachärztlichen Praxen in ländlichen Gebieten mit 400 Euro pro Monat. „Es geht darum, Studenten frühzeitig in ländliche Regionen zu lenken.“ Eine Förderung wurde bereits bewilligt.

Die Vertreterversammlung beschloss, die Obergrenze für die Mittel des Strukturfonds für 2020 auf 0,2 Prozent der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) zu erhöhen. Wenn weiterhin nur 0,1 Prozent der MGV in den Strukturfonds überführt würden, würde das zur Verfügung stehende Budget sinken, hatte Bergmann erläutert. Der Grund: Die MGV sinkt durch die Bereinigung der extrabudgetären Leistungen nach dem Terminservice- und Versorgungsgesetz. „Wir gehen aber davon aus, dass wir auch im nächsten Jahr mit derselben Dynamik fördern wollen“, sagte der KVNo-Chef. (iss)

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