Baden-Württemberg

KV schließt Zweigstelle in Mannheim

Die KV gibt ihr Regionalbüro in Mannheim Ende dieses Jahres auf. Die Mitarbeiter müssen dann nach Karlsruhe pendeln.

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STUTTGART. Die KV Baden-Württemberg (KVBW) gibt zum Jahresende das Regionalbüro in Mannheim auf. 98 KV-Mitarbeiter sind davon betroffen, teilte KV-Sprecher Kai Sonntag auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" mit.

Allen Betroffenen sei ein Arbeitsplatz in der rund 75 Kilometer entfernten Bezirksdirektion in Karlsruhe angeboten worden. Die "überwiegende Zahl" der Mitarbeiter nehme diese Option wahr, heißt es. Betriebsbedingte Kündigungen habe der KV-Vorstand stets ausgeschlossen, so der Sprecher.

Schließung ist Beschäftigten seit 2013 bekannt

Hintergrund der Schließung sei ein Standort-Konzept der KVBW, das die Konzentration von Aufgaben an den vier verbleibenden Standorten vorsieht. Die Körperschaft ist 2005 aus der Fusion von ehemals vier Regional-KVen hervorgegangen.

Die Beschäftigten seien bereits im Dezember 2013 über die Schließung zum Ende dieses Jahres informiert worden. Zuvor war die Bezirksärztekammer aus dem gemeinsam mit der KV-Bezirksdirektion in Karlsruhe genutzten Gebäude ausgezogen. Dort wurden Büros frei, die ab 2017 von den KV-Mitarbeitern aus Mannheim genutzt werden sollen.

Kostenaspekt stand nicht im Mittelpunkt

Die Kosten für den Umzug beziffert die KV auf Anfrage nicht, versichert aber, der Kostenaspekt habe bei der Umzugsentscheidung nicht im Mittelpunkt gestanden. Die Vertreterversammlung habe dem Standortkonzept wie auch der Schließung des Regionalbüros in Mannheim zugestimmt, erläuterte der KV-Sprecher. In - anonymen - Schreiben an die "Ärzte Zeitung" wurde behauptet, der Umzug verursache Kosten, die weit höher seien als die erhofften Einsparungen durch "Synergieeffekte".

Die KV residiert seit 1973 in der Joseph-Mayer-Straße in Mannheim. Die der Körperschaft gehörende Immobilie soll verkauft werden. Pläne für weitere Standortschließungen hab der KV-Vorstand "derzeit" nicht, hieß es. (fst)

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