Baden-Württemberg

KV setzt Beauftragten für Notdienst ab

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STUTTGART. Die KV Baden-Württemberg greift in der Diskussion um die Notdienstreform im Südwesten durch. KV-Sprecher Kai Sonntag bestätigte Medienberichte, wonach die KV-Führung den Kreisbeauftragten für den Notfalldienst im Neckar-Odenwald-Kreis, Dr. Paul Kalmbach, abgesetzt habe.

Kalmbach habe sich wiederholt gegen die Reform, wie sie seit zwei Jahren von der KV betrieben wird, ausgesprochen. Das, so Sonntag, sei völlig zulässig, aber mit dem Amt unvereinbar.

"Der Kreisbeauftragte ist ein Vertreter der KV gegenüber den Ärzten - nicht umgekehrt", stellte der Sprecher klar.

Ärzte vor Ort leisten Widerstand gegen die geplante Auflösung der Notdienstzentrale in Adelsheim, rund 40 Kilometer nördlich von Heilbronn. Aufgrund der Überalterung und angesichts fehlender Ärzte seien die dortigen Strukturen "dauerhaft nicht mehr haltbar", so Sonntag.

Von einer "Welle des Widerstands" gegen die Reform könne keine Rede sein, so der KV-Sprecher. Alle landesweit 1100 Bürgermeister seien von der KV angeschrieben worden, nur in 38 Fällen habe es - teils kritische - Rückfragen gegeben. (fst)

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