Bayern

KV weitet ihre Förderung hausärztlicher Famulaturen aus

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Die KV Bayerns (KVB) will ab sofort mehr Medizinstudenten aufs Land lotsen. Dazu fördert sie seit September gezielt Famulaturen mit 500 Euro bis 850 Euro pro Student. Langfristiges Ziel ist es, möglichst viele Studierende für eine Niederlassung in kleineren Orten zu interessieren.

Bezuschusst werden Hausarzt-Famulaturen in Orten mit bis zu 20.000 Einwohnern. Bei Facharzt-Famulaturen gilt eine Grenze von bis zu 40.000 Einwohnern. Die betreffende Hochschule muss das Praktikum als Famulatur im Rahmen des Studiums anerkennen. Als Grundbetrag bekommen die Studierenden 500 Euro. Hat der Ort laut KVB-Versorgungsplanung zu wenige Ärzte, gibt es noch einmal 200 Euro extra. Zusätzlich ist eine Fahrkostenpauschale von bis zu 150 Euro möglich. Dieses Jahr können bayernweit bis zu 70 Studierende solche Zuschüsse erhalten. In jedem der sieben Regierungsbezirke wurden zehn Plätze festgelegt. Mit dem neuen Angebot erweitert die KVB ihre Förderung der landärztlichen Tätigkeit. Bisher unterstützt sie vor allem Niederlassungen an Orten, wo es laut Versorgungsplanung zu wenige Ärzte gibt. In solchen Fällen kann ein Zuschuss von 90.000 Euro beantragt werden. Findet sich für einen Ort über längere Zeit kein Arzt, kann der Betrag noch einmal erhöht werden.

Für Studenten, die ihre Famulatur gerade absolviert haben, gibt es eine gute Nachricht: Die Förderung muss nicht zwingend vor dem Antritt beantragt werden. Das ist auch noch bis vier Wochen nach Abschluss des Praktikums möglich. (cmb)Interessierte können das Formular zur Famulaturförderung hier herunterladen: http://tinyurl.com/ycvezfxl

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Notfallreform: Zustimmung und Zweifel

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kognitive Funktionen bei Gewichtsabnahme

Adipositas: Gewichtsverlust könnte das Gehirn verjüngen

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“