Zentrenbildung

Kassen kündigen Vertrag mit Zentren

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BERLIN. Die Kostenträger wollen mehr Zeit, um bundeseinheitliche Kriterien für die Bildung von Schwerpunktzentren an Krankenhäusern zu entwickeln. Deshalb haben der GKV-Spitzenverband und der Verband der Privaten Krankenversicherung den Vertrag zur Finanzierung von Zentren gekündigt.

GKV und PKV forderten die Deutsche Krankenhausgesellschaft am Mittwoch auf, sich gemeinsam beim Gesetzgeber dafür einzusetzen, die Übergangsfinanzierung für bestehende Zentren um ein Jahr bis Ende 2018 zu verlängern. Die Zeit solle dafür genutzt werden, bundeseinheitliche Kriterien für die besonderen Aufgaben der Zentren zu entwickeln. Derzeit gebe es in Deutschland 200 Kliniken, die den Zentrenzuschlag erhielten.

Der Schritt der Kostenträger unterbricht die Umsetzung eines Teils des Krankenhausstrukturgesetzes der Großen Koalition. Damit wollte der Gesetzgeber die heterogene Zentrumslandschaft vereinheitlichen. Bereits Ende 2016 hatte der GKV-Verband einen Schiedsstellenbeschluss dazu beklagt. Das Verfahren vor dem LSG Berlin-Brandenburg dauert an. (af)

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