KBV-Chef Gassen

Kliniköffnung ist untaugliches Rezept

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BERLIN. KBV-Chef Dr. Andreas Gassen hat Vorschlägen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zur Kliniköffnung in strukturschwachen Gebieten widersprochen. Dies sei ein "untaugliches Mittel, um eventuellem Arztmangel zu begegnen", sagte Gassen in einem Video der KBV.

Daten des ZI (Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung)zeigten, dass dort, wo die ambulante Versorgung schlecht ist, es auch "in den Krankenhäusern nicht viel besser aussieht". Die Öffnung von Kliniken wäre ein "kontraproduktives Signal" für Ärzte, die die Niederlassung in einer strukturschwachen Region erwägen.

Als Alternative nannte Gassen Filialpraxen oder etwa die Kooperation von Ärzten in einer von der Kommune bereitgestellten Immobilie."Im Einzelfall" könnten niedergelassene Ärzte auch mit einem Krankenhaus kooperieren.

In jedem Fall empfahl Gassen beim konkreten Vorgehen "viel Augenmaß". Pauschale Rezepte für die Öffnung von Kliniken seien nicht angezeigt. so Gassen. (fst)

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