Kommentar zur Kindergesundheit

Kommunen sind gefordert

Von Susanne Werner Veröffentlicht:

Konsequent in eine klug ausgerichtete Prävention zu investieren ist das Gebot der Zeit. Die Daten zur Kindergesundheit machen die Dringlichkeit deutlich.

Kinder und Jugendliche aus den niedrigen sozialen Schichten haben einen schlechteren gesundheitlichen Status als Gleichaltrige aus Familien mit einer besseren Bildung und einem höheren Einkommen.

Etwa ein Viertel der Heranwachsenden mit geringerem Sozialstatus nimmt die U-Untersuchungen nicht durchgängig wahr. Knapp zehn Prozent von ihnen geht nicht ein einziges Mal im Jahr zum Zahnarzt.

Schon jetzt erreichen Ärzte und Therapeuten gerade jene seltener, die hohen Bedarf haben. Die Gefahr ist groß, dass die medizinische Versorgung am eigentlichen Bedarf vorbeigeht.

Eine kluge Präventionsstrategie muss daher darauf drängen, dass die Kommunen die verschiedenen Akteure intensiver vernetzen und differenzierte Angebote für alle Familien schaffen - besonders für schlechter situierte.

Denn über Gesundheit wird nicht erst in der Arztpraxis entschieden, sondern bereits in der eigenen Familie, im Freundeskreis, in Kita und Schule. Dazu braucht es nicht nur Bewegung im Gesundheitswesen, sondern vor allem auch ein Umdenken in den kommunalen Verwaltungen und in den öffentlichen Einrichtungen.

Lesen Sie dazu auch: Experten kritisieren: Präventionsgesetz nur ein Trippelschritt

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