European Inclusion Summit

Konferenz macht sich für europäischen Behindertenbeauftragten stark

In Deutschland gibt es ihn bereits. Nun wird ein Behindertenbeauftragter auch auf europäischer Ebene gefordert.

Veröffentlicht:

Berlin. Behindertenfürsprecher haben die Einsetzung eines europäischen Behindertenbeauftragten gefordert. Die Europäische Kommission und die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sollten das Vorhaben vorantreiben, hieß es zum Abschluss des ersten European Inclusion Summit (EIS) am Mittwoch.

Europa sei eine Wertegemeinschaft und müsse auch beim Thema Inklusion „mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, auf dessen Initiative die Konferenz stattfand. Es brauche in Europa dringend eine institutionelle Stärkung der Politik für Menschen mit Behinderungen, betonte Dusel. „Uns ist hierbei besonders wichtig, dass die Selbstvertretungsorganisationen systematisch einbezogen werden, dass es einen europäischen Behindertenbeauftragten gibt, der bei allen Inklusionsvorhaben der EU zu beteiligen ist.“

Barrierefreien Zugang ermöglichen

Laut Dusel leben in den EU-Staaten derzeit mehr als 87 Millionen Menschen mit Behinderungen. Sie müssten Zugang zu öffentlichen und privaten Gütern und Dienstleistungen haben wie andere Menschen auch. Dazu gehörten auch digitale Produkte. Diese seien für Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen barrierefrei anzubieten.

Außerdem seien Menschen mit Behinderungen besser vor Gewalt zu schützen. Das gelte insbesondere für Kinder und Frauen. (hom)

Mehr zum Thema

Unternehmen

EU-Kommission ringt Vifor Gegendarstellung ab

Sonderberichte zum Thema
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

© HL

Herbstsymposium der Paul-Martini-Stiftung

Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Corona-Pandemie

Lockdowns: Ein hoher Preis für den Nachwuchs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter