DAK-Psychoreport

Krankschreibungen wegen psychischer Probleme auf Höchststand

Am häufigsten fehlen laut DAK-Psychoreport Arbeitnehmer wegen einer Depression. Die regionale Verteilung ist sehr heterogen.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Zahl der Krankheitstage wegen psychischer Probleme hat nach Angabe der DAK-Gesundheit einen Höchststand erreicht.

2019 sei die Zahl der Fehltage von Arbeitnehmern wegen Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen im Vergleich zum Vorjahr um 24 auf 260 Tage pro 100 Versicherte gestiegen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das sei der höchste Stand seit Beginn der Untersuchung 1997. Seitdem habe sich die Zahl mehr als verdreifacht.

Am häufigsten fehlten Arbeitnehmer demnach wegen einer Depression. Frauen waren mit 328 Tagen je 100 Versicherte deutlich länger wegen psychischer Probleme krankgeschrieben als Männer (203 Fehltage).

Regionale Unterschiede

Unterschiede gab es auch bei den Regionen. Während es zum Beispiel im Saarland laut Bericht 340 Fehltage je 100 Versicherte gab, waren es in Baden-Württemberg nur 207.

Der DAK-Psychoreport ist eine Langzeitanalyse, für die das IGES-Institut die anonymisierten Daten von rund zwei Millionen erwerbstätigen Versicherten auswertet. (dpa)

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