Krebshilfe will GKV-Finanzierung für Beratungsstellen
KÖLN (iss). Die Deutsche Krebshilfe verlangt von den Gesundheitspolitikern einen stärkeren Einsatz für die psychosoziale Versorgung von Krebspatienten.
Die Krebshilfe fördere zurzeit 28 Krebsberatungsstellen mit insgesamt 9,4 Millionen Euro mit dem Ziel, die psychosoziale Patientenversorgung und die Strukturen im ambulanten Bereich zu verbessern, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven.
"Nach einer entsprechenden Evaluation der geförderten Beratungsstellen erwarten wir von der Gesundheitspolitik die Übernahme von qualitätsgesichert arbeitenden ambulanten Krebsberatungsstellen in die Regelfinanzierung."
Nettekoven forderte das Bundesgesundheitsministerium auf, die Umsetzungsprozesse für den Nationalen Krebsplan zu beschleunigen. "Obwohl seit über zwei Jahren intensiv am Nationalen Krebsplan gearbeitet wird, ist er in der Bevölkerung kaum bekannt, und die erarbeiteten Vorschläge sind noch nicht in der Umsetzungsphase", kritisierte er.