DMP-Rückenschmerz

Kritiker sehen Leitlinie nicht berücksichtigt

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BERLIN. Die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz wird im neuen Disease Management Programm (DMP) für chronischen Rückenschmerz nicht ausreichend berücksichtigt, kritisieren die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) und der Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland (BVSD).

Bei schweren Krankheitsbildern fehle zum Beispiel die Erfassung von Psychosozialen Risikofaktoren („Yellow Flags“). Auch sei nicht erkennbar, wann und unter welchen Bedingungen eine Weiterleitung zur multimodalen Schmerztherapie angezeigt sei, monieren DGS und BVSD in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Lediglich in der Aufnahme multimodaler Schulungen in das DMP sehen die beiden Verbände einen kleinen Fortschritt. Allerdings bedürfe die Umsetzung einer Klarstellung. So seien die Inhalte der multimodalen Schulungen für Hausärzte bisher nicht definiert. Die Effektivität des DMP zweifeln beide Organisationen an, sowohl in medizinischer als auch in kostenrelevanter Hinsicht. (ato)

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