Innovationsfonds

Länder sehen sich ausgesperrt

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Bundesrat hadert nach wie vor mit dem Innovationsfonds im Versorgungsstärkungsgesetz (VSG). Dennoch rät der Gesundheitsausschuss der Länderkammer, grünes Licht für das VSG zu geben.

In der Empfehlung für das Bundesratsplenum am 10. Juli heißt es, das Plenum möge nicht den Vermittlungsausschuss anrufen. Allerdings regt der Ausschuss eine Entschließung des Bundesrats zum VSG an.

Darin wird deutlich, dass die Länder unzufrieden sind, beim geplanten Innovationsfonds nicht mitreden zu dürfen - das gilt insbesondere bei der Entscheidung über konkrete Förderanträge.

Die Länder hatten im Gesetzgebungsverfahren vergeblich auf Beteiligungsrechte gedrungen. Dabei zeige die Beteiligung der Länder etwa bei Fragen der ambulanten Bedarfsplanung, dass dies in der Praxis funktioniere.

Unglücklich sind die Länder zudem damit, dass nicht verausgabte Haushaltsmittel des Innovationsfonds an den Gesundheitsfonds und die Krankenkassen zurückgeführt werden sollen.

Das sei "nicht zielführend", weil auf diese Weise Mittel verfallen "und damit nicht mehr für Versorgungs(forschungs)zwecke zur Verfügung stehen", heißt es in der Empfehlung.

Die Bundesregierung wird aufgefordert, beide kritisierten Punkte angedockt an künftige Gesetzgebungsverfahren "zeitnah" zu regeln. (fst)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse