Bayern

Landarzt-Förderung wirkt

Über 460 Mediziner konnte das bayerische Gesundheitsministerium mit seinem Förderprogramm bereits für die künftige Arbeit auf dem Land begeistern.

Veröffentlicht:
Seit August 2012 läuft das Programm in Bayern, mit dem Ärzte fürs Landleben begeistert werden sollen. Bislang wurden rund 27,2 Millionen Euro bereit gestellt.

Seit August 2012 läuft das Programm in Bayern, mit dem Ärzte fürs Landleben begeistert werden sollen. Bislang wurden rund 27,2 Millionen Euro bereit gestellt.

© dondoc-foto / Fotolia

MÜNCHEN.Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zieht eine durchweg positive Bilanz für das Landarzt-Förderprogramm im Freistaat: "In fünf Jahren konnten wir über 460 Mediziner für den ländlichen Raum begeistern: Wir fördern 351 Arzt-Niederlassungen und 117 Medizinstudierende, die sich verpflichtet haben, später im ländlichen Raum tätig zu werden", sagte sie am Sonntag in München. Rechnerisch könne damit rund jede vierte Kommune in Bayern mit einem Nachwuchsmediziner versorgt werden. Seit August 2012 läuft das Programm, bislang wurden rund 27,2 Millionen Euro bereit gestellt. Im Haushalt 2017/2018 stehen laut Humls Ministerium 11,2 Millionen Euro für die Landarztförderung auch über Stipendien für Medizinstudenten zur Verfügung.

Im Rahmen des Programms unterstützt das Ministerium unter anderem die Niederlassung von Haus- und Fachärzten mit bis zu 60.000 Euro. Psychotherapeuten können eine Förderung von bis zu 20.000 Euro erhalten. Eine der Grundvoraussetzung dafür sei, dass sich die Mediziner in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen. Bei Kinder- und Jugendpsychiatern liege die Grenze bei 40.000 Einwohnern. Zu dem Programm gehören aber wie gesagt auch die Vergabe von Stipendien an Medizinstudierende, die sich verpflichten, ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und dort anschließend fünf Jahre tätig zu sein, sowie die Förderung innovativer medizinischer Versorgungskonzepte.

"280 Hausärzte und 71 Fachärzte sind aufgrund unserer Förderung bereits im ländlichen Raum tätig, darunter zehn Kinder- und Jugendpsychiater und 50 Psychotherapeuten. Mit unserem Programm leisten wir einen essentiellen Beitrag zum Erhalt einer wohnortnahen medizinischen Versorgung im ländlichen Raum und ein starkes Stück Zukunftssicherung!", so Huml.(reh)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zum geplanten „Gesundheitspunkt“ im Rems-Murr-Kreis

Gesucht ist eine kluge Koproduktion der ambulanten Versorgung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung