Linke beantragt Abschaffung der PKV

BERLIN (fst). Die Linksfraktion im Bundestag will die Private Krankenversicherung als Vollversicherung abschaffen.

Veröffentlicht:

Das Geschäft der PKV solle auf Zusatzversicherungen "für medizinisch nicht relevante Leistungen begrenzt" werden, heißt es in einem Gesetzesantrag der Fraktion.

Den Beschäftigten in der PKV-Branche solle "ein sozialverträglicher Übergang in Arbeitsverhältnisse" bei gesetzlichen Kassen ermöglicht werden.

Die Linkspartei ist der Ansicht, die Sicherstellung "der solidarischen Krankenversicherung" sei "höher zu werten als die Rechte der Versicherungen und rechtfertigt die Abschaffung der PKV als Vollversicherung".

Dieser Schritt solle "in einem einzigen Akt zum gleichen Zeitpunkt für alle erfolgen", schlägt die Linksfraktion vor.

Übergänge seien nicht nötig, da die Versicherten Leistungen, die über den GKV-Katalog hinausgehen, über eine private Zusatzversicherung wahren könnten.

In dem Antrag wird die "Schutzbedürftigkeit der privat Versicherten" betont. Viele könnten sich angesichts von Beitragssteigerungen ihre Police kaum noch leisten.

80 Prozent der Tarife umfassten einen Leistungskatalog, der geringer sei als der in der GKV, heißt es.Der Antrag kann erst nach der parlamentarischen Sommerpause im Herbst im Bundestag beraten werden.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen