Vernetzung

Medi-Projekt integriert Medikationsplan

Veröffentlicht:

HEILBRONN. Beim Vernetzungsprojekt in Heilbronn hat Medi ein Jahr nach dem Start Zwischenbilanz gezogen. Inzwischen nehmen dort 107 Ärzte und 7413 Versicherte der AOK Baden-Württemberg und der Betriebskrankenkasse Audi teil.

Bei dem Projekt nutzen die Ärzte die Software ViViAN (Virtuelle Vernetzung im Arztnetz), die eine sichere Datenübertragung von einem Arzt-Computer auf den eines anderen Kollegen ermöglicht - unabhängig vom Praxis-IT-System der Ärzte. Nach Angaben von Medi ist die Software vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) zertifiziert worden.

Seit Oktober vergangenen Jahres arbeiten die vernetzten Arztpraxen zudem mit einem Medikationsplan, den der Software-Hersteller MicroNova gemeinsam mit den Netzärzten entwickelt hat. Sobald ein Patient seine Einverständniserklärung unterzeichnet hat, können Verordnungsdaten sicher zwischen den behandelnden Ärzten ausgetauscht werden, berichtet Medi. Der daraus entstehende Medikationsplan sei immer aktuell und zeige auch Unverträglichkeiten an.

Ärzten im Netz werden Diagnosen, Verordnungen, Labordaten oder Informationen über Allergien künftig als elektronischer Arztbrief übermittelt, erläutert Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandschef von Medi Baden-Württemberg. So könne der teilnehmende Arzt diese Daten als Fremdbefunde mit einem Klick in seiner Software ablegen. Vernetzte Praxen, resümiert Baumgärtner, verbesserten die Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten "und sind attraktiver für den ärztlichen Nachwuchs." (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bundesrat

Schleswig-Holstein drängt auf Anpassungen beim AMNOG

Kommentar zur „Finanz-Kommission Gesundheit“

Kommissionitis: Nina Warken auf Lauterbach-Kurs

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knapp 14 Stunden operiert

Kasuistik: Haarausfall nach längerer Operation

Lesetipps
Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?