Kommentar

Medizin in einem neuen Licht

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

Budgetierungen waren ein probates Mittel, Geld in der Kranken- und Sozialversicherung zu sparen. Doch in einer alternden Gesellschaft erweist sich das Instrument als zunehmend toxisch - nicht zuletzt für die Wirtschaft.

Nicht nur ärztliche Leistung, auch die medizinische Rehabilitation, die von der gesetzlichen Rentenversicherung finanziert wird, ist bis heute budgetiert; die Reha-Ausgaben dürfen nicht stärker als die Grundlöhne steigen.

Nun zeichnet sich aber ein Paradigmenwechsel ab: In Wirtschaft, Politik und Gesellschaft scheint die Botschaft angekommen zu sein, dass ältere Arbeitnehmer, die noch vor kurzem vorzeitig aus Altenteil geschickt wurden, dringend benötigt werden.

So bekommt die Medizin, in diesem Fall die Rehabilitation neue Eigenschaften: Sie wird nicht mehr als Kostgänger von Wirtschaft und Gesellschaft verstanden, sondern als Investition.

Eine wichtige Rolle werden dabei künftig auch Ärzte spielen: Sie sind es, die die Anträge auf medizinische Rehabilitation begründen müssen und damit auch Einfluss auf die Reha-Genehmigung haben. In diesem Sinne wird Prävention zu einer bedeutenderen Aufgabe für Ärzte. Die Medizin erscheint in einem neuen Licht.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Auch der Chef beeinflusst die Gesundheit

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus