Bundesweites Angebot

Medizinische Hotline für Kinderschutz

Rund um die Uhr mit Experten besetzt ist eine neue Hilfestelle, die sich an medizinisches Fachpersonal richtet.

Veröffentlicht:

ULM. Ab sofort können alle Ärzte in Deutschland die "Medizinische Kinderschutz-Hotline" des Universitätsklinikums Ulm nutzen.

Das Projekt wird seit Oktober 2016 vom Bundesfamilienministerium gefördert. Nach einer sechsmonatigen Vorbereitungsphase stand die "Medizinische Kinderschutz-Hotline" zunächst ab April nur Ärzten in Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg im Pilotbetrieb zur Verfügung. Seit 1. Juli ist nunmehr die Hotline bundesweit abrufbar.

Sie richtet sich an medizinisches Fachpersonal – Ärzte, Zahnärzte, (Kinder- und Jugendlichen-) Psychotherapeuten sowie Pflegekräfte. Angehörige dieser Berufsgruppen können rund um die Uhr unter 0800/19210 00 bei Verdacht auf Misshandlung, Vernachlässigung oder sexuellen Missbrauch eine Beratung durch Ärzte mit speziellem Hintergrundwissen in Kinderschutzfragen erhalten.

Damit soll die Handlungssicherheit der Ärzte, die zumeist ein akut misshandeltes oder vernachlässigtes Kind zum ersten Mal sehen, erhöht werden. Erste Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb der Hotline zeigen, dass gerade an der Schnittstelle zur Kinder- und Jugendhilfe unterschiedliche Fachsprachen und Herangehensweisen ein gutes Zusammenwirken erschweren.

Die Berater durchlaufen zusätzlich zu ihrer medizinischen Aus- und Weiterbildung weitere Kurse, sodass Anrufern rund um die Uhr ein kompetenter Hintergrunddienst zur Verfügung steht. (ras)

Weitere Informationen:

www.kinderschutzhotline.de

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus