BZgA-Umfrage

Mehr Bürger treffen Entscheidung über Organspende

Vier von fünf Bundesbürgern stehen einer Organspende prinzipiell positiv gegenüber. 62 Prozent haben sogar schon eine Entscheidung getroffen, wie eine BZgA-Umfrage zeigt.

Veröffentlicht:

Berlin. Das Thema Organspende rückt mehr ins Bewusstsein der Bundesbürger. 62 Prozent haben bereits eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende getroffen. 44 Prozent haben diese auch schriftlich in einem Organspendeausweis oder eine Patientenverfügung festgehalten. Davon stimmen wiederum 71 Prozent einer Organspende zu.

So das Ergebnis einer bundesweiten Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), an der sich 4001 Bürger beteiligt haben.

In der Befragung 2018/19 lag der Wert derer, die überhaupt schon eine Entscheidung getroffen hatten, noch bei 56 Prozent. 39 Prozent hatten dies damals auch schriftlich festgehalten.

Leicht abgenommen hat hingegen die generelle Bereitschaft zur Organspende: 2018/19 standen noch 84 Prozent einer Organspende positiv gegenüber, aktuell sind es noch 82 Prozent.

Nur jeder zweite kennt die neue Gesetzgebung

Gefragt wurde auch, ob das im Januar 2020 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende bei den Bürgern bekannt ist. Gerade einmal jeder zweite gibt an, das Gesetz zu kennen.

35 Prozent wissen, dass mit der neuen Rechtsgrundlage, die im März 2022 in Kraft tritt, eine Dokumentation der Entscheidung zur Organspende in einem Online-Register möglich sein wird. Das Register befindet sich laut BZgA-Leiterin Professor Dr. Heidrun Thaiss aktuell noch im Aufbau. (reh)

Mehr zum Thema

Kommentar zur Cross-over-Organspende

Herumdoktern mit Organen

Sonderberichte zum Thema
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

© HL

Herbstsymposium der Paul-Martini-Stiftung

Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Corona-Pandemie

Lockdowns: Ein hoher Preis für den Nachwuchs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter