PTBS

Mehr Bundeswehr-Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen

Im vergangenen Jahr hat die Bundeswehr 290 neue Fälle einsatzbedingt psychisch erkrankter Soldaten verzeichnet.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Auslandseinsätze der Bundeswehr fordern ihren Tribut bei der Gesundheit der Soldaten. So sei die Zahl neu erkrankter Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) im vergangenen Jahr erneut gestiegen, berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion.

Nach 274 Betroffenen im Jahr 2017 und 279 im Jahr 2018 verzeichnete die Bundeswehr zuletzt 290 neue Fälle einsatzbedingt psychisch erkrankter Soldatinnen und Soldaten.

Danach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 982 Personen behandelt, die zuvor in Afghanistan eingesetzt waren, 695 kamen aus dem Kosovo-Einsatz und 181 aus anderen Missionen.

Die Gesamtzahl der im vergangenen Jahr begutachteten oder behandelten PTBS-Erkrankungen stieg somit gegenüber 2018 von 1734 auf 1964, berichtete das Blatt.

Die Bundeswehr hatte im Vorjahr nach eigenen Angaben rund 4000 Soldaten im Auslandseinsatz. (dpa)

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 19.02.202011:09 Uhr

Wenn beinahe jeder zweite Bundeswehr-Soldat(in) nach einem auswärtigen Einsatz "psychische Traumata" aufweist, dann wirft das ein Licht auf mögliche Vorbereitungs-Defizite! Schließlich handelt es sich beim militärischen Dienst in Afghanistan oder Kossovo nicht um Staats-Camping, obwohl die Deutschen sich weitgehend in gut geschützte Feldlager eingeigelt haben. Wer Uniform trägt und sein Kriegshandwerk gelernt hat, sollte eigentlich nicht nur körperlich fit für mögliche Kämpfe auf fremden Terrain sein, sondern dafür auch geistig trainiert, um die gelegentliche Patrouille in gepanzerten Fahrzeugen psychisch zu überstehen.
Als E-Helfer Afrika habe ich leider auch in der Vorbereitungs-Phase in D die Erfahrung machen müssen, dass wir (entwicklungs-) politisch "getrietzt" wurden, die mentale "Abhärtung" über unzureichende Vermittlung der einheimischen Sprache, sowie der Länder- und Völkerkunde sträflich vernachlässigt worden ist.
Dr. med.vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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