Bayern

Mehr Fachstellen für Demenz und Pflege

Um die Versorgung von Demenzkranken zu verbessern, fördert Bayern regionale Fachstellen für Demenz und Pflege.

Von Birgit Fenzel Veröffentlicht:

München. In diesem Jahr sollen in Bayern weitere regionale Fachstellen für Demenz und Pflege entstehen: Geplant ist laut Gesundheitsministerium eine pro Regierungsbezirk.

Das Interessenbekundungsverfahren für die Fachstellen für Demenz und Pflege Niederbayern und Unterfranken wurde am 4. November gestartet. Bis zum 7. Februar 2020 können sich interessierte Träger um eine Förderung bewerben. Es genügt ein Grobkonzept.

Ihre Arbeit aufgenommen haben inzwischen die zwei neuen regionalen Fachstellen für Demenz und Pflege in Oberfranken und der Oberpfalz. Für ihre Errichtung und den Betrieb hat der Freistaat rund 216.000 Euro beziehungsweise knapp 222.000 Euro bereitgestellt.

Die beiden Fachstellen werden im Rahmen eines Modellprojektes zunächst für die Dauer von drei Jahren unterstützt. Eine Verlängerung des Förderzeitraums ist laut Ministerium jedoch durchaus möglich.

Mein Ziel ist es, die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz und die Unterstützung ihrer pflegenden Angehörigen weiter zu verbessern.

Melanie Huml, Gesundheitsministerin in Bayern

Die regionalen Fachstellen würden die Versorgungsstrukturen und Hilfsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige vorantreiben, so die bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml.

Zudem sind sie wichtige Anlaufstellen für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie zum Beispiel Pflegestützpunkte, Fachstellen für pflegende Angehörige sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag.

„Die wachsende Zahl der Betroffenen ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Mein Ziel ist es, die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz und die Unterstützung ihrer pflegenden Angehörigen weiter zu verbessern“, erklärte Huml mit Verweis auf die steigende Anzahl der Pflegebedürftigen.

Dem Gesundheitsreport des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zufolge, wird sich alleine die Zahl der über 65-jährigen Menschen mit Demenz in Bayern bis zum Jahr 2036 auf circa 340.000 erhöhen – derzeit sind es rund 240 000. Vor diesem Hintergrund hat die Bayerische Staatsregierung bereits 2013 die ressortübergreifende Bayerische Demenzstrategie beschlossen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Lesetipps
Preisverleihung 2025.

© Marc-Steffen Unger

Preisträger gekürt

Das sind die Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025

Prof. Dr. Susanne Kobel freut sich über die Auszeichnung.

© Marc-Steffen Unger

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt