Krankenkassen

Mehr Geld für Selbsthilfe ausgegeben

Die Kassen fördern Strukturen und Gruppen mit 42 Millionen Euro.

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BERLIN. Die gesetzliche Krankenversicherung gibt im laufenden Jahr mehr Geld für die Selbsthilfegruppen chronisch kranker Menschen aus.

Rund 42 Millionen Euro fließen an einen Teil der Gruppen, von denen es in Deutschland geschätzt zwischen 70.000 und 100.000 geben soll. 2008 hatten die Zuschüsse noch bei 38,5 Millionen Euro gelegen.

Den Zugang zu Fördermitteln wolle die GKV niedrigschwellig halten, haben Vertreter des GKV-Spitzenverbands bei der Vorstellung eines neuen Leitfadens zur Selbsthilfeförderung mitgeteilt.

"Allerdings darf dieses Engagement der Kassen nicht dazu führen, dass sich die öffentliche Hand aus ihrer Verpflichtung gegenüber der Selbsthilfe zurückzieht," sagte Verbandsvorstand Gernot Kiefer am Dienstag.

Die Hälfte des Geldes fließt in eine gesetzlich vorgeschriebene Basisfinanzierung der Selbsthilfe. Die andere Hälfte können die Kassen für von ihnen ausgewählte Projekte verwenden.

Ganz oben auf der Liste stehen Volkskrankheiten wie Schlaganfall, Rheuma und Allergien. Aber auch Gruppen für Alkoholkranke und Schmerzpatienten werden gefördert. (af)

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