Jahreswirtschaftsbericht

Mehr Jobs und höhere Löhne stützen die Sozialkassen

GKV, Pflegekassen und übrigen Sozialversicherungen profitieren auch dieses Jahr von der guten Konjunktur. Bei steigender Lohnsumme werden die Krankenkassen auch dank höherer Bemessungsgrenzen nicht darben müssen.

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BERLIN. Die Sozialversicherungen, darunter auch die gesetzliche Kranken- und die Pflegeversicherung, werden in diesem Jahr Rückenwind vom Arbeitsmarkt erhalten.

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Erwerbstätigkeit im laufenden Jahr um 240.000 zunimmt und einen neuen Rekordstand von 42,1 Millionen Beschäftigten erreicht. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedet hat.

Dabei erwartet die Regierung, dass das Bruttoinlandsprodukt 2014 um 1,8 Prozent zunimmt - im vergangenen Jahr betrug das Plus lediglich 0,4 Prozent. Diese günstigen Wachstumsaussichten der Unternehmen würden "Beschäftigung und Löhne steigen" lassen, heißt es.

Bereits im vergangenen Jahr ist die Zahl der Erwerbstätigen um 233.000 gewachsen. Die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse legten mit 348.000 Personen noch stärker zu. Laut Jahreswirtschaftsbericht steigt insbesondere bei älteren Arbeitnehmern und Frauen der Anteil der Erwerbstätigen. Ein weiterer Motor am Arbeitsmarkt ist die anhaltende Zuwanderung.

Die aktuell Arbeitslosen werden vom Beschäftigungszuwachs nur wenig profitieren. Laut der Projektion der Bundesregierung wird ihre Zahl lediglich um 20.000 sinken, die Arbeitslosenquote wird unverändert bei durchschnittlich 6,8 Prozent stagnieren.

Konjunkturbedingt geht die Bundesregierung davon aus, dass die Bruttolöhne und -gehälter im Jahresverlauf um 3,2 Prozent steigen. Angesicht der 2014 abermals erhöhten Beitragsbemessungsgrenze (4050 Euro statt bisher 3.937,50 Euro monatlich) dürften die Kranken- und Pflegekassen auch von diesem Zuwachs profitieren. (fst)

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