Mehrheit der Hamburger Senioren fühlt sich fit

Ältere Menschen in Hamburg sind mit ihrer Gesundheit mehrheitlich zufrieden. Dies zeigt ein Bericht zur Gesundheit älterer Menschen, der von der Gesundheitsbehörde vorgelegt wurde.

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HAMBURG (di). Danach stufen mehr als Dreiviertel der älteren Menschen (ab 60 Jahren) in Hamburg ihre Lebensqualität und Gesundheit als gut ein. Viele ältere Menschen gaben an, viel für die eigene Gesundheit zu tun und sich bei Problemen auf andere Personen verlassen zu können.

63 Prozent der 1000 befragten Menschen zwischen 60 und 90 Jahren schätzen ihre Gesundheit als sehr gut oder gut ein. 78 Prozent kennen mehr als drei Personen, auf die sie sich verlassen können.

Der Bericht macht deutlich, dass ältere Hamburger größtenteils sozial integriert ein aktives Leben führen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Frauen leben aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung häufiger allein und sind, wegen ihres durchschnittlich höheren Lebensalters, in ihrer Mobilität zunehmend eingeschränkt.

"Viele Frauen erreichen somit ein Alter, in dem das Risiko von Demenz und Hilfe- beziehungsweise Pflegebedürftigkeit ansteigt", teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Deutliche Geschlechterunterschiede gibt es auch beim Auftreten verschiedener Krankheiten. So sind Männer etwa von Herz-Kreislauferkrankungen in höherem Maße betroffen. Bei Frauen zwischen 60 und 74 Jahren stehen Brustkrebs und Krankheiten des Bewegungsapparates im Vordergrund.

Frauen verhalten sich gesundheitsbewusster als Männer. Sie achten nach eigener Auskunft häufiger auf eine gesunde Ernährung (71 Prozent, bei Männern nur 56 Prozent) und bewegen sich mehr (65 Prozent bzw. 57 Prozent).

70 Prozent der Menschen zwischen 60 und 75 Jahren finden das eigene Gesundheitsverhalten in Ordnung, bei den über 75jährigen sind es sogar 76 Prozent. Kritischer zeigen sich ältere zugewanderte Menschen, sie sind nur zu 58 Prozent mit ihrem Gesundheitsverhalten zufrieden.

Gesundheitssenator Dr. Dietrich Wersich will mit dem Bericht zu einem differenzierteren Bild der Gesundheit im Alter beitragen und Ansatzpunkte aufzeigen, um die Gesundheit älterer Menschen etwa durch eine spezifische Sturzprävention zu verbessern.

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