Migranten verstehen oft die Diagnose nicht

BERLIN (dpa). Viele Menschen mit ausländischen Wurzeln verstehen im Krankenhaus die eigenen Diagnosen nicht richtig, gehen kaum zu Gesundheitschecks, aber häufiger zur Notfallambulanz.

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Das sind drei Monate nach dem Start von Beratungen auf Türkisch und Russisch erste Erkenntnisse der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Die Betroffenen hätten oft geringe Kenntnisse der regulären Angebote des Gesundheitssystems, betonte der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller, am Montag in Berlin.

Es kommt immer wieder zu Missverständnissen

Immer wieder kommt es zu Missverständnissen: So sei zum Beispiel ein Info-Brief zur elektronischen Gesundheitskarte als Kündigung von Familienangehörigen missverstanden worden, berichtete eine Beraterin.

Das neue Angebot wird zunächst auf drei Jahre befristet vom Verband der Privaten Krankenversicherung finanziert. Die UPD unterhält 21 Beratungsstellen, in Berlin und Stuttgart auch mit türkischem, in Dortmund und Nürnberg mit einem russischem Angebot.

Es gibt eine Internet-Beratung (www.upd-online.de) und ein Beratungstelefon (Deutsch: 0800 0 11 77 22, Türkisch: 0800 0 11 77 23, Russisch: 0800 0 11 77 24).

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