Sachsen

Ministerium macht Weg frei für HzV-Vertrag

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DRESDEN. Der überfällige Hausarzt-Vertrag mit der AOK Plus in Sachsen kommt nun doch: Der Sächsische Hausärzteverband wird mit der AOK Plus einen Hausarztvertrag verhandeln, nach dem das Landessozialministerium einen Erlass zur Bestimmung einer Schiedsperson herausgegeben hat.

Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, hat Sachsens mit Abstand größte Krankenkasse, bei der fast jeder Zweite versichert ist, bisher negiert. Die Begründung: Der Hausärzteverband vertrete nicht die Mehrheit der Ärzteschaft.

Nun hat das Ministerium nachgezählt und dem Verband eine Mandatierungsquote von 61,43 Prozent bescheinigt, sagte die Landesvorsitzende Ingrid Dänschel der "Ärzte Zeitung". Sie werde nun zügig mit der AOK Plus Verhandlungen aufnehmen.

Die Krankenkassen sind seit 2009 gesetzlich zum Angebot einer hausarztzentrierten Versorgung verpflichtet. Während mit Techniker Krankenkasse und IKK classic in Sachsen freiwillige HzV-Verträge geschlossen wurden, bestehen unter anderem mit dem Verband der Ersatzkassen und der Knappschaft geschiedste Verträge.

Die AOK Plus bietet seit 2005 in Sachsen lediglich eine sogenannte "Hausarztbasierte Integrierte Versorgung" an. (rbü)

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