Präventionsgesetz

Nachbesserungen gefordert

Auf den kürzlich von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf für ein Präventionsgesetz gibt es jetzt Reaktionen vonseiten der Krankenkassen und aus Nordrhein-Westfalen: Sowohl die Barmer GEK als auch der Landkreistag äußern Kritik.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Das von der Bundesregierung vorgelegte Präventionsgesetz enthält aus Sicht der Barmer GEK zwar viele gute Ansätze, "um Gesundheitsförderung und Prävention besser in der Gesellschaft zu verankern", schreibt die Krankenkasse in einer Pressemitteilung.

Allerdings verpflichte es nur die Kranken- und Pflegekassen, Prävention und Gesundheitsförderung zu finanzieren, kritisiert die Barmer. Hier müsse der Gesetzgeber nachbessern und zum Beispiel auch andere Sozialversicherungsträger, Länder und Kommunen mit einbeziehen.

Auch der nordrhein-westfälische Landkreistag hat Kritikpunkte am Gesetzesvorhaben gefunden: Die Rolle des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Gesundheitsämter bei der Prävention sei durch den Gesetzentwurf "viel zu wenig berücksichtigt" worden, heißt es in einer Mitteilung.

"Der Öffentliche Gesundheitsdienst leistet bereits heute beachtliche Beiträge zur gesundheitlichen Prävention", sagte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Landkreistages, Landrat Günter Rosenke.

"Diese werden nur zum Teil von den gesetzlichen Krankenkassen, denen sie aber mittelfristig zugute kommen, refinanziert. Diese Aktivitäten scheint die Bundesregierung jedoch kaum zur Kenntnis zu nehmen. Jedenfalls spiegeln sie sich praktisch nicht in dem Gesetzentwurf von Bundesminister Hermann Gröhe wider." (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Kampf dem Zervixkarzinom

Ärzte sind sich einig: eine Impfung schützt!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Sollte bei Brustkrebs gegen COVID-19 geimpft werden?

Digitale Gesundheitsanwendungen

Regulierungen machen es den DiGA schwer

Müdigkeit, Schwäche, erhöhtes TSH

Fehldiagnose Hypothyreose bringt Frau in Lebensgefahr

Lesetipps
Eine ältere Frau hält sich die Hand an den Kopf.

© pictworks / stock.adobe.com

Kopfschmerzen

Migräne: Welche Therapie bei älteren Patienten möglich ist