Bayern

Neue Op nach Endoprothese - Pass ist wichtig

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MÜNCHEN. Im vergangenen Jahr mussten nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in bayerischen Krankenhäusern 7241 Patienten mit einem künstlichen Hüft- oder Kniegelenk erneut operiert werden.

Das sei eine Zunahme von über 35 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Die Zahl der Patienten, die erstmalig ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk bekamen, blieb dagegen in diesem Zeitraum stabil bei knapp 52.000, so die TK.

"Mehr als jeder zweite Revisionseingriff erfolgte 2014 wegen gelockerter Teile, instabiler Prothesen und Implantatwanderungen", erklärte Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern. Dies zeige, wie wichtig ein Implantatpass für die Patienten ist. Deshalb sei es zu begrüßen, dass nun bundesweit alle Kliniken und ambulante Zentren, die medizinische Implantate einsetzen, den Patienten diesen Pass aushändigen müssen.

Ein Implantatpass wird ausgestellt für künstliche Hüft- und Kniegelenke, Bandscheibenprothesen, Wirbelkörperersatzsysteme, alle aktiven Implantate, die mit einer eigenen Energiequelle ausgestattet sind wie Herzschrittmacher, für Herzklappen, nicht resorbierbare Gefäßprothesen und -stützen (beispielsweise Stents) sowie für Brustimplantate.

Außer dem Namen des Patienten enthält der Pass Herstellernamen, Bezeichnung, Art und Typ sowie die Seriennummer des Medizinproduktes, das Datum der Einsetzung und die hierfür verantwortliche Person oder Einrichtung. (sto)

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