ÖGD

Pflegekräfte sollen in Gesundheitsämtern aushelfen

Die im Pflegerat vertretenen Berufsverbände fordern eine inhaltliche Neuausrichtung der Gesundheitsämter. Die Pflege sei in deren Arbeit „maßgeblich“ einzubeziehen.

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Berlin. Die Berufsgruppe der Pflegenden sollte stärker für Aufgaben im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) herangezogen werden. Die wegen der Corona-Pandemie geplante Neuausrichtung des ÖGD dürfe sich nicht nur auf die erforderliche technische Modernisierung und die Digitalisierung beschränken, sagte der Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), Franz Wagner, am Freitag. „Die Profession Pflege muss neben den ärztlichen Aufgabenfeldern in den Mittelpunkt gestellt werden.“

Pflegefachpersonen und insbesondere Gemeindeschwestern, sogenannte Community Health Nurses, könnten als Mitarbeitende im ÖGD einen „wichtigen Beitrag zur besseren Gesundheit und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“ leisten, zeigte sich Wagner überzeugt. Die Gesundheitsämter müssten daher auf pflegerisches Wissen und Können zugreifen können.

Der von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgelegte Entwurf für ein Zweites Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite sei entsprechend „nachzubessern“.

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Spahn will mit dem zweiten Corona-Maßnahmenpaket unter anderem die bundesweit knapp 400 Gesundheitsämter finanziell, personell und technisch stärken. Der ÖGD soll so für eine bessere „epidemiologische Überwachung nach dem Infektionsschutzgesetz“ gerüstet werden. (hom)

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